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E-Commerce Analyse 2020


Der E-Commerce in Deutschland wächst und wächst: Letztes Jahr betrug der Gesamtumsatz des E-Commerce in Deutschland erstmalig einen Wert von über 70 Milliarden Euro, eine Zunahme von rund 10% im Vergleich zum Vorjahreswert.

Mit einer Ausweitung des elektronischen Handels nehmen zeitgleich die Herausforderungen an die Onlinehändler zu: Wer auch in Zukunft im Onlinehandel erfolgreich sein will, der kommt an einer Omnichannel-Strategie nicht vorbei. Das hat die Corona-Krise mehr als deutlich gemacht.

Wichtige Erkenntnisse der E-Commerce Analyse 2020 für den Versand


Was bedeutet diese Entwicklung im E-Commerce für den Versandhandel? Was erwarten die Verbraucher vom Versandprozess? Zur Beantwortung dieser akuten Fragen hat Sendcloud in seiner E-Commerce Analyse europaweit mehr 8.520 Verbraucher im Rahmen einer Online-Umfrage befragt, davon mehr als 1.009 Verbraucher allein in Deutschland.

                               

Die Ergebnisse der E-Commerce Analyse beruhen auf mehr als 37 Fragen und Aussagen zu den einzelnen Bausteinen der Versandwicklung, mit denen die Befragten jeweils konfrontiert wurden. Im Rahmen der Corona-Krise wurde die Analyse zudem um eine Folgestudie ergänzt.

Im Zentrum der E-Commerce Analyse 2020 standen insbesondere folgende Fragen zum Versand:


  • Warum brechen Verbraucher Ihren Kauf im Checkout ab?

  • Wie viel sind Verbraucher bereit, für den Versand zu bezahlen?

  • Wie lange sind Verbraucher bereit, auf Ihre Bestellung zu warten?

  • Welche Versandunternehmen bevorzugen sie?

  • Wie sollten Retouren aus der Verbraucherperspektive ablaufen?

  • Wie steht es bei Verbrauchern aktuell um den internationalen Versand?

  • Was wird in 2021 und darüber hinaus wichtig werden?

  • Welche Folgen hatte COVID-19 für den Versand?


Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Ergebnisse und Erkenntnisse der E-Commerce Analyse 2020 von Sendcloud in einer übersichtlichen Zusammenfassung. Um mehr zu den einzelnen Aspekten rund um den Versand zu erfahren, können Sie sich hier die komplette E-Commerce Analyse 2020 von Sendcloud kostenlos herunterladen.

Der Checkout als kritischer Punkt der Customer Journey


Warenkorbabbrüche sind ein alltägliches Phänomen im E-Commerce. Das Produkt befindet sich bereits im Warenkorb und dennoch kommt es letztendlich nicht zum Kauf. Der Checkout wird somit zum wohl sensibelsten Punkt der Customer Journey und somit auch für die Beziehung des Onlinehändlers zum Kunden. Umso wichtiger war es im Rahmen der E-Commerce Analyse 2020 herauszufinden, warum es zu diesen Kaufabbrüchen kommt und über welche Stellschrauben sich die Abbruchrate minimieren lässt.

Warum kommt es im Checkout zum Kaufabbruch?


  • 62% der Verbraucher nennen zu hohe Versandkosten.

  • 48% geben eine zu lange Versanddauer als Grund an.

  • 23% sind mit dem angebotenen Versanddienstleister nicht einverstanden.


Es kommt nicht überraschend, dass zu hohe Versandkosten ein Conversion-Killer sind. So einfach die Ursachenanalyse fällt, so schwierig ist es, einen passenden Lösungsansatz zu finden. Viele Onlinehändler versuchen das Problem mit den Versandkosten über einen Mindestbestellwert zu lösen. Dadurch erhoffen Sie sich Mehrverkäufe, die die Mehrkosten für kostenfreien Versand deckeln sollen.

Leider ist diese Methode aber laut der E-Commerce Analyse 2020 in Deutschland im Vergleich mit den anderen europäischen Märkten kaum erfolgreich. Inwieweit sind deutsche Verbraucher dazu bereit, ein zusätzliches Produkt in ihren Warenkorb zu legen, damit sie auf kostenfreien Versand zurückgreifen können? Dazu ergab die Analyse folgendes:

         

Die E-Commerce Analyse 2020: Aktueller Stand beim internationalen Versand


Einer der Vorteile des E-Commerce im Vergleich zum rein stationären Handel ist, dass der Handel deutlich einfacher grenzüberschreitend erfolgen kann. Und auch Zahlen verdeutlichen, dass sich der internationale Handel im Aufwind befindet: So soll der internationale Handel im E-Commerce bis 2022 um ganze 22% zunehmen! Doch wie sieht es aktuell damit aus?

In der E-Commerce Analyse 2020 gaben gerade einmal 37% der deutschen Verbraucher an, dass sie in den letzten 12 Monaten etwas in einem Onlineshop aus dem Ausland bestellt hätten. Damit liegt Deutschland deutlich unter dem europäischen Durchschnitt (53%).

                                       

nsgesamt ergab die E-Commerce Analyse zudem, dass Verbraucher in Deutschland dem internationalen E-Commerce deutlich skeptischer gegenüberstehen als Ihre Nachbarn aus dem europäischen Ausland. So gaben 25% an, dass sie nicht im Ausland bestellen, weil Sie dem internationalen Versand nicht trauen:

Worin liegen die Gründe für die Skepsis deutscher Verbraucher beim internationalen Versand?


  • 54% fürchten zu hohe Versandkosten.

  • 51% befürchten, dass sie Zollgebühren bezahlen müssen.

  • 45% haben keine Lust, sich mit einem umständlichen Retourenprozess auseinandersetzen zu müssen.


E-Commerce Analyse 2020 im Zeichen der Corona-Krise


Zwar begannen die Befragungen der ersten Verbraucher im Rahmen der E-Commerce Analyse 2020 noch vor dem Ausbruch der Corona-Krise in Europa Anfang März, jedoch begann sich die Krise während der Erhebung auch auf den E-Commerce in Deutschland auszuwirken, weshalb die Analyse um eine Folgestudie ergänzt wurde.

Die E-Commerce Landschaft in Deutschland hat von der Krise -so sarkastisch es auch klingen mag - insgesamt profitiert: Während der Corona-Krise stieg das Bestellvolumen teilweise um bis zu +90% an! Doch dies brachte auch das Problem von Verzögerungen im Versand mit sich: Zum einen aufgrund behördlicher Anordnungen und Quarantänemaßnahmen, zum anderen waren die Versandunternehmen auf diese rasante Zunahme beim Bestellvolumen nicht vorbereitet. Doch wie haben Verbraucher dies wahrgenommen?

Trends beim Bestellverhalten während des Höhepunkts der Corona-Krise (April/Mai 2020):


  • Deutsche Verbraucher bestellten rund 2 Produkte mehr als üblich.

  • Sie waren dazu bereit, 1 Tag länger auf ihre Bestellung zu warten.

  • 47% haben bei Onlineshops aus dem Inland bestellt.


Dieser Artikel wurde ursprunglich auf der Webseite unserer Medienpartner “Mediawave hochgeladen, wir sind dankbar es hier zu veröffentlichen. 

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